Jeans sind zeitlose Klassiker, doch ein Problem kennen viele: Die neue Lieblingsjeans sitzt zwar perfekt am Bund, doch die Beine sind zu lang. Das einfache Abschneiden und Umsäumen ruiniert aber oft den charakteristischen Originalsaum mit Kettennaht, der deine Jeans so authentisch wirken lässt. Zum Glück gibt es einen cleveren Trick, wie du Jeans kürzen kannst, ohne auf den Original-Look verzichten zu müssen.
Warum ist der Originalsaum so wichtig?
Der Saum am unteren Ende jeder Jeans, oft mit auffälliger Kettennaht vernäht, gehört zum einzigartigen Design. Er setzt einen Kontrast, ist stabil und gibt deiner Jeans den klassischen Denim-Charakter. Schneidest du ihn einfach ab, verlierst du einen wichtigen Teil des stylischen Looks – und der untere Abschluss sieht plötzlich beliebig oder “gebastelt” aus. Das lässt sich mit einer smarten Technik verhindern.
Die Methode: Jeans kürzen mit Originalsaum
Um die Kettennaht und den Originalsaum zu bewahren, wird beim Kürzen nicht einfach abgeschnitten und neu gesäumt. Stattdessen wird der Saum abgetrennt, das Bein gekürzt und der alte Saum wieder angenäht. Das Ergebnis sieht aus, als wäre deine Jeans nie verändert worden.
So funktioniert’s – Schritt für Schritt:
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Länge bestimmen
Zieh die Jeans an und markiere mit einer Schneiderkreide oder Stecknadeln, wie lang deine Hose sein soll. Prüfe die Länge im Stehen mit Schuhen, die du meist dazu tragen willst. -
Originalsaum abtrennen
Drehe die Hose auf links. Schneide direkt oberhalb des Originalsaums entlang, sodass der komplette untere Saumstreifen mit etwa 2 cm Stoffbreite abgetrennt wird. -
Hose kürzen
Miss nun ab der unteren Kante der Hose die neue Wunschlänge ab – dabei die Breite des abgetrennten Saums mit einrechnen! Schneide das überflüssige Stück Stoff gerade ab. -
Saum neu anbringen
Lege den abgetrennten Originalsaum wieder an die nun abgeschnittene Hosenkante und stecke ihn an. Die rechten (schönen) Stoffseiten liegen aufeinander. Nähe den Saum mit der Nähmaschine rundherum fest. Wer eine Overlock-Maschine besitzt, kann die Innennähte besonders sauber und haltbar versäubern. -
Saum in Position bringen und bügeln
Klappt alles nach unten, sodass der Originalsaum nach außen zeigt und die Naht unsichtbar nach innen fällt. Einmal gut überbügeln – jetzt ist fast nicht mehr zu sehen, dass die Hose gekürzt wurde!
Diese Vorteile hat das Kürzen mit Originalsaum:
- Original-Look bleibt erhalten: Perfekte Optik wie vom Hersteller.
- Kein „gebastelter“ Eindruck: Professionelles Ergebnis für alle Jeans-Liebhaber.
- Besonders für teure Denim-Modelle: Wichtiger Werterhalt bei Markenjeans.
- Schnelle Methode: Mit ein bisschen Übung in unter 30 Minuten erledigt.
- Auch für Laien machbar: Mit ruhiger Hand und einfacher Nähmaschine kein Problem.
Tipps für ein besonders schönes Ergebnis
Achte darauf, beim Annähen des Saums exakt entlang der alten Kanten zu nähen: So sitzt die Kettennaht da, wo sie hingehört. Wer ganz genau arbeitet, nutzt für das Annähen Garn in Kontrastfarbe, wie es viele Denim-Hersteller tun. Und falls dir das Nähen zu heikel ist, übernehmen Änderungsschneidereien für wenig Geld diese Methode – frage gezielt nach dem Erhalt des Originalsaums!
Fazit:
Mit dem richtigen Kürzungs-Trick bleibt deine Jeans am Beinabschluss wie sie sein soll: Authentisch, cool und individuell. Ob Slim Fit, Bootcut oder Wide Leg – der Originalsaum ist das i-Tüpfelchen für perfekt gekürzte Jeans. Also ran an die Nähmaschine oder auf zum Profi, und deine Lieblingsjeans begleitet dich wieder stilsicher durchs Leben!