Besseres Raumklima
Schimmel droht hauptsächlich in der kalten Jahreszeit. Drei bestimmte Zimmerpflanzen können die Luftfeuchtigkeit auf natürlichem Weg mindern.
Frankfurt - Die kalte Jahreszeit bringt nicht nur frostige Temperaturen, sondern auch ein erhöhtes Schimmelrisiko in die eigenen vier Wände. Besonders im Winter steigt die Schimmelgefahr in Wohnräumen deutlich an. Schuld daran sind die zu hohe Luftfeuchtigkeit und falsches Lüften, die ideale Bedingungen für gesundheitsgefährdende Schimmelpilze schaffen.
Wer selten lüftet, erhöht die Schimmelgefahr erheblich. Besonders im Winter ist es wichtig, die Luft regelmäßig auszutauschen, so Ndr.de. Doch neben dem klassischen Stoßlüften gibt es eine natürliche und ästhetische Lösung: Bestimmte Zimmerpflanzen können dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit zu senken und so Schimmel vorzubeugen.
Tillandsien: Die Luftpflanzen als Schimmel-Killer
Wenn Sie Schimmel vorbeugen wollen, sind Tillandsien – auch Luftpflanze genannt – die wohl beste Wahl. Diese außergewöhnlichen Pflanzen nehmen das Wasser, welches sie zum Überleben brauchen, direkt aus der Luft auf, wie Focus.de berichtet. Dadurch entziehen sie der Raumluft kontinuierlich Feuchtigkeit und wirken als natürliche Luftentfeuchter.
Tillandsien sind besonders pflegeleicht, da sie keine Erde benötigen und auch ohne regelmäßiges Gießen auskommen. Sie können auf Ästen, Steinen oder speziellen Halterungen platziert werden und setzen dabei dekorative Akzente im Wohnraum.
Ficus benjamina: Der Klassiker mit Mehrwert
Der Ficus benjamina, auch Birkenfeige genannt, ist ein Klassiker unter den Zimmerpflanzen. Auch er senkt die Luftfeuchtigkeit und verbessert das Raumklima. Diese robuste Pflanze eignet sich besonders gut für Wohnräume, da sie nicht nur gegen Schimmel hilft, sondern gleichzeitig die Raumluft filtert.
Die Birkenfeige bevorzugt helle Standorte ohne direkte Sonneneinstrahlung und benötigt nur mäßige Wassergaben. Durch ihre großen, glänzenden Blätter nimmt sie effektiv Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und gibt gleichzeitig Sauerstoff ab.
Yucca-Palme: Große Blattfläche gegen hohe Luftfeuchtigkeit
Mit ihrer großen Blattfläche nehmen Yucca-Palmen viel Feuchtigkeit aus der Raumluft auf. Aber auch andere Palmenarten wie die Kentiapalme helfen gegen Schimmel, wie Focus.de berichtet. Die Yucca-Palme ist besonders effektiv, da ihre ausladenden Blätter eine große Oberfläche bieten, über die Feuchtigkeit aufgenommen werden kann.
Diese Palmenart ist zudem sehr pflegeleicht und kommt auch mit weniger Licht aus. Sie bevorzugt einen warmen Standort und sollte nur mäßig gegossen werden, was sie zur idealen Wahl für alle macht, die wenig Zeit für die Pflanzenpflege haben.
Wichtige Hinweise für den Einsatz
Bedenken Sie, dass das alleinige Aufstellen von Pflanzen nicht ausreicht, um Schimmel in Ihrer Wohnung vorzubeugen. Regelmäßiges Lüften bleibt weiterhin essentiell. Besonders in schlecht gedämmten Altbauten sollte die Luftfeuchte im Winter nicht über 50 Prozent steigen.
Um die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen im Blick zu haben, lohnt sich die Anschaffung eines Hygrometers. Ab einer Feuchtigkeit von über 60 Prozent besteht die Gefahr für Schimmelbildung. Achten Sie auch auf Tröpfchenbildung am Fenster. Die drei vorgestellten Zimmerpflanzen können dabei helfen, diese kritischen Werte zu vermeiden und gleichzeitig für ein angenehmes Wohnklima zu sorgen. (Quellen: Mdr.de, Ndr.de, Focus.de, eigene Recherche)(str)