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Tiere

Wildschweine im Herbst: Warum sie jetzt näher kommen und was Sie wissen sollten

Sandra Barbara Furtner
29/11/2025 07:00:00

Begegnungen mit Wildtieren

Nicht zuletzt aufgrund der massiven Bedrohung ihres Lebensraums durch die Menschen sind Wildschweine immer häufiger auch in stadtnahen Gebieten anzutreffen. (Symbolbild)

Warum die intelligenten Waldbewohner gerade jetzt häufiger unseren Weg kreuzen – und wie wir souverän reagieren.

Wildschweine sind Meister darin, uns zu überraschen: Während man im Sommer oft nur ihre Spuren entdeckt, können sie in Herbst und Winter plötzlich mitten auf dem Wanderweg stehen, im Vorgarten wühlen oder sogar in Stadtparks auftauchen. Viele Menschen reagieren irritiert – manche aus Respekt, andere aus Unsicherheit. Doch wer versteht, was die Tiere antreibt, kann ihnen gelassen und sicher begegnen. Warum Wildschweine so wichtig für den Wald sind, weshalb sie gerade im Winter vermehrt auf Nahrungssuche gehen und welche Regeln im Ernstfall wirklich zählen.

Wildschweine: Die geheimen Gärtner des Waldes

Wer einmal ein Wildschwein beim Wühlen beobachtet hat, sieht pure Muskelkraft: Der Rüssel fährt wie ein Pflug in die Erde, der Boden wird aufgerissen, vermischt und neu sortiert. Für den Wald ist das ein Segen. Keimlinge profitieren von der durchlüfteten Erde, Nährstoffe werden verteilt und Schädlinge wie Blatthornkäferlarven verschwinden auf dem Speiseplan der Schwarzkittel. Wildschweine sind damit viel mehr als nur Bewohner des Waldes – sie sind seine natürlichen Landschaftspfleger.

Wenn der Hunger größer wird: Warum Wildschweine im Winter unsere Nähe suchen

Spätestens ab Herbst geraten Wildschweine in einen wahren „Energiesparmodus“ – allerdings genau umgekehrt: Sie fressen deutlich mehr, um Fett für die kalte Jahreszeit anzusetzen. Eicheln, Bucheckern, Wurzeln oder Kastanien sind jetzt besonders begehrt. Doch mit dem Winterbeginn ändert sich alles: Der Boden gefriert, Nahrung wird knapp und die Tiere müssen längere Strecken zurücklegen. Ihre natürliche Scheu bleibt zwar bestehen, doch der Hunger treibt sie näher an Siedlungsränder, in Parks oder zu Gärten, die verlockend nach Kompost, Obst oder Essensresten duften.

Das können Sie tun, um eine Begegnung zu vermeiden

Unsere Lebenswelt bietet reichlich Nahrung – aus Sicht der Tiere oft mehr, als ihnen guttut. Deshalb liegt der Schlüssel zur Vermeidung vieler Begegnungen bei uns selbst. Ein paar Grundregeln können helfen:

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Plötzlich ein Wildschwein: Was jetzt wirklich zählt

Eine Begegnung mit einem Wildschwein kann eindrucksvoll sein. Die Tiere sind grundsätzlich relativ friedlich – solange sie nicht bedrängt werden. Wenn es dennoch passiert, helfen klare Regeln:

Hund und Wildschwein – eine riskante Kombination

Für Hunde riechen Wildschweine spannend, für Wildschweine riecht ein Hund nach potenzieller Gefahr. Und sobald dieser ein Wildschwein hetzt, eskaliert die Situation meist rasch. Deshalb gilt im Wald: Hunde an die Leine – immer. Sie schützen damit Ihren Vierbeiner und alle Tiere im Wald.

Artikel von 24rhein